Waitzdorf


Waitzdorf ist ein kleines Waldhufendorf am Rande der Lausitzer Überschiebung. Der Ort sebst steht auf Sandstein während die Grenze zwischen Sandstein und Granit über den Wailtzdorfer Berg verläuft. Der Ort wird 1445 als Waczimstorff urkundlich erwähnt. 1451 hieß es Wetczmansdorff. Sein Name lässt sich als Dorf eines Slawen (Tschechen) Vacim, Kurzform zu Vacemil oder Vaclav, erklären. Im Deutschen wurde die Bezeichnung zu Wetzmann umgedeutet.

Gasthaus Waitzdorf ca.1919 
		(im Hintergrund der Waitzdorfer Berg)
Gasthaus Waitzdorf ca.1919
(im Hintergrund der Waitzdorfer Berg)

1925 gab es in Waitzdorf : 2 Gutsbesitzer, 1 Gastwirtschaft, 11 Hausgrundstücke inclusive Waltwarterhaus. 1926/27 wurde Waitzdorf an das Stromnetz angeschlossen (Elekrizitätsnetz der Elbtalzentrale Pirna).

Der nahe Waitzdorfer Berg bot früher eine sehr schöne Aussicht. In den letzten 150 J. kam es zu einem Rückgang der Landwirtschaftlich genutzten Flächen. Früher standen größere Teile des Nord- und Westhanges unter Landwirtschaftlicher Nutzung. Infolge der Vernichtung von 3 Gehöften durch Brände und andere Ereignisse kommt es um die Jahrhundertwende zu einen umfassenden Rückgang der Landwirtschaftlich genutzten Fläche. Aufforstungen am West- und Nordhang der Waitzdorfer Höhe haben die Landwirtschaftlich genutzte Fläche um ein Dritte reduziert.

Waitzdorf gehörte zunächst zur böhmischen Krone. Lehnherren waren das Adelsgeschlecht der Bergen von der Duba, die auch die Burg Hohnstein besaßen. 1451 gelangte der Ort zu Kursachsen und wurde Amtsdorf von Hohnstein. Mitten durch die Weitzdorfer Flur verläuft die Gesteinsgrenze zwischen dem Sandstein und dem Lausitzer Granit. Der Ort steht auf Sandstein, die Weitzdorfer Höhe besteht aus Granit. Flur von Weitzdorf hat eine 1 bis 2 m starke Staublehmdecke.

Gasthaus Waitzdorf ca.1935 
		(im Hintergrund der Waitzdorfer Berg)
Gasthaus Waitzdorf ca.1935
(im Hintergrund der Waitzdorfer Berg)

Seit Ende des 19. Jh. sind die Güter meist vom Staate angekauft und die Fluren aufgeforstet.

Gasthaus Waitzdorf:

Nachdem das alte Erbgerichtes abgebrannt war wurde ein dem Staate gehörendes Gasthaus errichtet. Seit 18.12.1911 ist die Gastwirtschaft in Besitz des Pächters Heinrich Maximilian Blumentritt. Blumentritt ist am 4.4.1938 verstorben. Seine Ehefrau Anna Blumentritt geb. Kittel führte anschließend die Gastwirtschaft bis zum 30.9.1938 weiter. Anschließend wurde der Pachtvertrag neu ausgeschrieben. es gab 6 Bewerber. Es ist mir nicht bekannt wer der neue Pächter war.



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Letzte Änderung am 04.02.2012


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