Sachsen hatte im 18. Jh. keine große Armee. Aus diesem Grund kam es zu geheimen Verhandlungen mit Österreich, Russland, Frankreich und Schweden um sich gegen Überfälle abzusichern.
Ein Herr Friedrich Wilhelm Menzel war der damalige Schreiber an der sächsischen Staatskanzelei. Er schrieb die geheimen Verträge ab, und verkaufte diese an Preussen. Mit diesem Wissen und um den Feinden zuvorzukommen kam es zum Siebenjährigen Krieg.
Am 29. August 1756 überschritt die preußische Armee ohne vorherige Kriegserklärung die Grenze Sachsens. Daraus entwickelte sich ein Krieg der Großmächte der sich nicht auf Sachsen und Deutschland begrenzte, sondern auch in Nordamerika, Indien und der Karibik ausgefochten wurde.
Die sächsische Armee unter der Führung von Graf Rutowski (ein unehelicher Sohn August des Starken) wurde überrascht und sammelte sich in einem Lager bei Pirna, wo die preußische Armee sie am 10. September einschloss.
Am 9. September besetzte die preußische Armee bereits kampflos Dresden. Rutowski weigerte sich jedoch zu kapitulieren, weil er damit rechnete, dass ihn die österreichische Armee bald zur Hilfe eilen würde. Als diese unter dem Kommando des Feldmarschall Browne tatsächlich Ende September nahte, zog Friedrich II. ihr mit der Hälfte seiner Armee entgegen (die andere belagerte weiterhin das sächsische Heerlager). Am 1. Oktober 1756 kam es zur Schlacht bei Lobositz in Böhmen. Die Schlacht endete mit einem preußischen Sieg, wodurch die Österreicher die eingeschlossenen Sachsen nicht mehr erreichen konnten.
Daraufhin mussten die sächsischen Truppen am 16. Oktober 1756 unter dem Lilienstein kapitulieren. Sie wurden zunächst in preußische Dienste gepresst, desertierten jedoch größtenteils im folgenden Frühjahr. Somit war nur die Besetzung Sachsens erreicht worden, während das Konzept eines entscheidenden Schlages gegen Österreich gescheitert war.
Beendet war der Krieg am 15. Februar mit dem Frieden von Hubertusburg.
Seitenanfang
Wikipedia- der siebenjährige Krieg (Ausführliche Beschreibung des siebenjährigen Krieges)
Letzte Änderung am 29.11.2017 |