>>>>>>>>>> Farne in der Sächsischen Schweiz <


In der Sächsischen Schweiz nachgewiesene Arten

Die Sächsische Schweiz gehört zu den farnreichsten Gebiete Deutschlands.

Bundesweit sind 58 Farnarten als autochthon bekannt. In der Sächsischen Schweiz kamen insgesamt 32 Farnarten, mit Unterarten und Hybriden 43 Farn-Taxa vor.

Von diesen sind heute noch 23 Arten, einschließlich Unterarten und Hybriden 33 Farn-Taxa existent.

deutscher Name wissenschaftlicher Name Status/Bemerkungen
1. Mondrautenfarn Botrychium lunaria früher Kleines Pohlshorn, Gr. Winterberg, Sebnitz
2. Ästiger Mondrautenfarn Botrychium matricariifolium früher Kleines Pohlshorn
3. Vielteiliger Rautenfarn Botrychium multifidum früher am Großen Winterberg (WÜNSCHE 1891)
4. Natternzungenfarn Ophioglossum vulgatum sehr selten: Hinterhermsdorf, Raum; früher Gr. Zschirnstein, Cunnersdorf
5.Königs-Rispenfarn Osmunda regalis Ob autochton? früher Krippenbachtal, seit 1963 erloschen
6. Englischer Hautfarn Hymenophyllum tunbrigense bis etwa 1930; früher Uttewalder Grund, Rathen, Schrammsteine
7. Prächtiger Dünnfarn Trichomanes speciosum zerstreut in Form unabhängiger Gametophytenkolonien in dunklen Sandsteinhöhlungen
8. Adlerfarn Pteridium aquilinum Charakterart der Kiefernwälder und gestörter Forsten
9. Bergfarn Oreopteris limbosperma zerstreut, besonders an Wegen und Gräben
10. Buchenfarn Phegopteris connectilis zerstreut, Buchenwaldart, besonders an Felsen
11. Schwarzstiel-Streifenfarn Asplenium adiantum-nigrum früher Liebethaler Grund
12. Mauerraute Asplenium ruta-muraria zerstreut an Mauern, selten an Felsen (Kalksandstein, Granit, Basalt)
13. Hirschzunge Asplenium scolopendrium früher Schrammsteine, Kuhstall, Rosenthal
15. Nordischer Streifenfarn Asplenium septentrionale sehr selten; nur an Silikatfelsen, im Gebiet jedoch nicht auf Sandstein
16. Braunstieliger Streifenfarn Asplenium trichomanes selten, an Mauern, aber auch an Sandstein, Granit und Basalt; im Gebiet 4 Unterarten
17. Grünstieliger Streifenfarn Asplenium viride sehr selten: Fuchsbach-, Kirnitzsch- und Weißbachtal; früher noch Königstein, Cunnersdorf, Thorwalder Wände, Postelwitz
18.Gemeiner Frauenfarn Athyrium filix-femina weit verbreitet in den verschiedensten Waldtypen, an Felsen und Mauern
19. Zerbrechlicher Blasenfarn Cystopteris fragilis zerstreut an Mauern und Felsen
20. Straußenfarn Matteuccia struthiopteris zerstreut, Kirnitzschtal, Polenztal, Uttewalder Grund etc.
21. Rostroter Wimperfarn Woodsia ilvensis alte Angabe vom Hockstein (RABENHORST 1859) vermutlich fälschlich
22. Eichenfarn Gymnocarpium dryopteris zerstreut, Buchenwaldart, aber auch an Felsen und Mauern
23. Ruprechtsfarn Gymnocarpium robertianum sehr selten: Obervogelgesang; früher Neundorf, Rathen, Schöna
24. Braun´s Schildfarn Polystichum braunii früher Amselgrund, Uttewalder Grund, Dürrebachtal
25. Dorniger Schildfarn Polystichum aculeatum sehr selten, nur noch wenige Vorkommen auf Granit: Sebnitz- und Schwarzbachtal
26. Spreuschuppiger Wurmfarn Dryopteris affinis sehr selten, Hohnstein, Uttewalder Grund, Papstdorf, Postelwitz; im Gebiet 3 Unterarten
27. Dorniger Wurmfarn Dryopteris carthusiana zerstreut bis selten, wesentlich seltener als Dryopteris dilatata
29. Breiter Wurmfarn Dryopteris dilatata weit verbreitet, wohl häufigster Farn des Elbsandsteingebirges
30. Blassgrüner Wurmfarn Dryopteris expansa selten; montane Waldart der farnreichen Berghänge und Täler
31. Gemeiner Wurmfarn Dryopteris filix-mas verbreitet in allen Waldtypen sowie an Felsen und Mauern
32. Rippenfarn Blechnum spicant zerstreut, Rohhumus-Art schattiger Wälder
33. Gesägter Tüpfelfarn Polypodium interjectum sehr selten: nur Königstein und Sebnitztal
34. Gemeiner Tüpfelfarn Polypodium vulgare zerstreut, an Felsen und auf Blöcken (Sandstein, Granit und Basalt), Mauern



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Interessante links :

- Farnentwicklung am Beispiel eines Tüpfelfarns

- Vermehrungszyklus der Farne

- Wie vermehren sich Farne ?

- Adlerfarn - Wikipedia

- Adlerfarn Beschreibung

Letzte Änderung am 10.12.2011






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Ein sehr gutes Buch zum bestimmen einheimischer Pflanzen.